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Kreuzfahrten, Seereisen, Fähren und so

Alle sprechen von Kreuzfahrten und angeblich wollen 2013 viele Deutsche zum ersten Mal eine Schiffsreise buchen.

 

Sie  gehören (noch) nicht dazu, fragen sich aber, ob sich sowas lohnt und was der Reiz dabei sein soll?

 

Eine gute Frage und gar nicht so leicht zu beantworten, denn es gibt fast so viele Schiffe und Kreuzfahrtangebote wie Sand am Meer.

Ich bin der Meinung, daß es für jeden das richtige Schiff gibt. Denn vom Kayak bis zum riesigen Containerfrachter ist die Bandbreite ja fast unendlich.

 

Das Problem mit den Schiffen fängt bei vielen Skeptikern, aber bereits in ihrer frühesten Kindheit an und zwar häufig mit einer Fährüberfahrt - nach Borkum, Kreta oder England. Diese Fährfahrten waren (und sind teilweise auch heute noch) die Hölle! (Ich erspare Ihnen hier lieber unappetitliche Details. Sie können sich wahrscheinlich auch ohne meine Hilfe gut erinnern.) 

 

Ein Problem ganz anderer Art in Bezug auf Kreuzfahrten kommt eher virtuell in viele Köpfe: das Traumschiff! Da flimmern dramatische Ehekrisen, traumatische Abschiedsszenen, folkloristische Eingeborenentänze und glitzernde Cocktailkleider bunt gemischt über den Bildschirm. Für sowas soll man dann auch noch 2-5 Monatsgehälter hinblättern?

 

Sie vermuten es schon: Zwischen klapprigen Fähren und verstaubtem Luxusdampfer hat sich in den letzten 20 Jahren ein großes Spektrum aufgetan und zwar für jeden Geldbeutel.

 

Als ich 1995 meine Ausbildung im Reisebüro anfing, gab es ein ungeschriebenes Gesetz, das kein Azubi je zu brechen gewagt hätte: Kreuzfahrtkunden werden umgehend und mit der allergrößten Höflichkeit zur Büroleitung gebracht und selbstverständlich auch nur von dieser höchstpersönlich bedient.

 

Kreuzfahrtkataloge kamen 2-3 Jahre vor den möglichen Reiseterminen in die Reisebüros und die Reisen wurden spätestens ein Jahr vorher gebucht.

 

Die Beträge, die bei einer Kreuzfahrtbuchung über den Tresen gingen, waren atemberaubend und fast so einschüchternd wie das Alter der Reisenden.

 

Noch während meiner Ausbildung begann leise und - wie so häufig bei großen Veränderungen - zuerst erfolglos die Revolution: Kreuzfahrten für jedermann!

Die Büroleiterin war entsetzt, die Kreuzfahrt-Stammkunden schockiert. Den Rest der Bevölkerung ließ die Entwicklung erstmal kalt: sie wusste nämlich gar nichts davon.

 

Also wurde Werbung gemacht, eine Marke aufgebaut, Reisebüromitarbeiter auf Seminarreisen geschickt und jahrelang viel, viel Geld investiert bis der anfängliche Flop doch noch zum Erfolg wurde. Inzwischen hat AIDA eine Markenbekanntheit von der Ariel nur träumen kann und erfreut sich einer Beliebtheit, die so mancher Politiker auch gerne mit Werbung erreichen würde.

 

Mein erstes AIDA Schiff habe ich 2006 betreten. Ich durfte eine Gruppe von Reisebüromitarbeitern auf einer Seminarreise eine Woche auf AIDAvita in die Karibik begleiten. Ein gutes Kreuzfahrtziel, aber leider inzwischen auch häufig ziemlich überlaufen. Die Inseln haben einige Tausend Einwohner und dann legen drei Kreuzfahrtschiffe mit je 2000-4000 Passagieren an. Sie können sich vorstellen was dann in einem beschaulichen Inselörtchen los ist.

 

 

Also lieber keine Kreuzfahrt machen? Da muss man eindeutig sagen: Es kommt drauf an!

Auf Ihre Erwartungen an den Urlaub. Auf die Alternativen (die z. B. in der Karibik oft nicht so gut sind). Auf die Bedürfnisse der Reisenden.

 

Für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren ist eine Kreuzfahrt ein großes Abenteuer und häufig der beste Urlaub, den sie sich vorstellen können. Für die Eltern heißt das wiederum, daß sie sich auch mal Orte oder Länder anschauen können, die man nicht unbedingt als "kinderfreundliche" Reiseziele empfehlen würde. Eine Ostseereise mit St. Petersburg und Danzig ist dafür ein gutes Beispiel.

 

Auch bei exotischen Zielen wie Spitzbergen oder Antarktis ist eine Kreuzfahrt die beste Wahl, die Sie haben. 

 

Oder als "Zwischendurch-Entspannungsurlaub" mal 4 oder 5 Tage auf einem Schiff einchecken und ablegen. Sie werden sehen, daß Sie gleich viel besser abschalten als im Hotel.

 

Und dann haben wir ja noch gar nicht über Segelreisen, Frachtschiffreisen, Postschiffreisen und Kayaktouren gesprochen!

 

Bleiben Sie also auch als Kreuzfahrtskeptiker offen für diese Reiseart!  

MS Nordkapp auf dem Weg nach Norden
MS Nordkapp auf dem Weg nach Norden
Blick in das Theatrium von AIDAbella
Blick in das Theatrium von AIDAbella
Altes Hurtigruten Schiff
Altes Hurtigruten Schiff

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