So geht's nicht weiter

Geht mir das nur so oder haben Sie auch oft das Gefühl, daß es so wie bisher nicht weitergehen kann, nicht weitergehen darf?

 

Wir leben in Saus und Braus, wir haben viel mehr als wir brauchen, wir sind mal kurz erschüttert, wenn Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken oder irgendwo auf der Welt bei Naturkatastrophen ums Leben kommen. Und wir fliegen um die ganze Welt, buchen Kreuzfahrten, bevölkern einst einsame Strände - und ignorieren alle Anzeichen eines untergehenden Planeten.

 

Wenn wir so weitermachen, wird dieser Planet in 50-100 Jahren nicht mehr bewohnbar sein!

Das ist keine Panikmache, sondern Realität!

Nun wird die Verantwortung ja gerne auf das Individuum abgewälzt: Mach' halt keine Fernreise, iss' vegetarisch, installiere eine Solaranlage auf dem Dach!

Klar, das ist nicht schlecht, aber retten wird es uns nicht.

 

Da muss sich Grundlegendes ändern und zwar radikal - und zuallererst das Verständnis von dem was uns zusteht.

Es steht uns nämlich nicht zu jedes Jahr mehrere Reisen zu unternehmen, subventionierte Autos zu fahren und eingeflogene Mangos zu essen.

Ich wäre sehr froh, wenn diese Erkenntnis bei den Regierungen der Welt oder zumindest bei unserer ankommen würde.

 

Mit klaren Regeln und Gesetzen lassen sich Einschränkungen verkraften und umsetzen.

Warum keine drastische Erhöhung des Benzins? Warum keine Verknappung der Start- und Landerechte an den Flughäfen? Warum keine massive Aufstockung der Gelder für den öffentlichen Nahverkehr und die Bahn?

 

Machen wir uns mit dem Wort "Nachhaltigkeit" nicht etwas vor? Es gibt keine nachhaltige Kreuzfahrt! Das Ding musste ja auf jeden Fall erstmal gebaut werden und dabei geht schon so viel Energie und Ressourcen drauf, daß das ökologisch nicht sinnvoll sein kann.

 

Sie merken ich drehe mich im Kreis und es gibt keine angenehme Lösung.

Ich muss zugeben, daß ich mit meiner eigenen Lebensweise und als Reisebüroinhaberin in dieser Hinsicht auch nicht glücklich bin. Natürlich verkaufe ich Ihnen eine Kreuzfahrt oder Flugreise und freue mich, wenn Sie mir erholt und zufrieden nachher von Ihrer Reise berichten. Auf der ganz persönlichen Ebene ist das prima... und dann überlege ich wieder - siehe oben.

Ruiniere ich mir das Geschäft und verkaufe keine Flugreisen und Kreuzfahrten mehr? Stelle ich selbst das Fliegen ganz ein? Eigentlich ist das mal Teil des Reizes der Reiseverkehrskauffrau gewesen die Welt kennenzulernen. Bezahlung bescheiden, Reisemöglichkeiten sehr gut.

 

Aber ist das Konzept "Reisebüro" überhaupt noch zeitgemäß? Wollen wir mit TUI und Co. Millionen auf die Balearen, nach Griechenland oder Ägypten schicken? Haben die Einheimischen etwas von den Touristen, wenn die ihnen - im wahrsten Sinne des Wortes - das Wasser abgraben?

 

Echt nicht so einfach die ganze Diskussion.

Umso mehr bewundere ich Menschen, die ihr Leben ganz konsequent umgestellt haben und dafür auch einige Einschränkungen und sicher auch Einbußen bei Komfort und Einkommen hinnehmen. Einfach so. Um die Welt für uns alle besser zu machen - und vielleicht sogar zu retten. Warum werden die eigentlich nicht kräftig dafür entlohnt und subventioniert?

Über eine Freundin habe ich von Dagmar gehört. Sie ist Geographin, Wanderguide, Geo-Ökologin und bietet tolle kleine und große Wanderungen an. Aber sehen Sie selbst: 

https://einfachwandern.de/

Also Kopf in den Sand hilft nicht - und knirscht auch sehr unangenehm.

 

Kleine Schritte: Ich werde bevorzugt Veranstalter verkaufen, die schöne Reisen in Europa anbieten, wo man mit der Bahn hinkommt. Ich werde bei Flugreisen wenigstens den CO2-Ausgleich bewerben und Ihnen vielleicht auch mal eine Alternative zur Kreuzfahrt empfehlen.

 

Und auf jeden Fall werde ich weiter die Umgebung im grünen Norden Deutschlands erkunden, denn.... Sie wissen schon Goethe!

 

 

 

P.S.: Alle Fotos in diesem Blogbeitrag sind im Umkreis von 100 km um Kiel entstanden... ganz ohne eine Flugreise!

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Oder vereinbaren Sie einen Termin und kommen Sie vorbei, um sich ganz in Ruhe bei einem Tee oder Kaffee von mir persönlich beraten zu lassen.